Mein Garten und ich

Ich bin mir sicher, der Mensch braucht nur wenige Dinge zur Zufriedenheit. Vom Glück will ich gar nicht reden, so Großes zu fordern halte ich inzwischen für vermessen. Was ich zur Zufriedenheit brauche, das sind: mein Garten, meine Malutensilien und eine Katze – seit 3 Monaten ist das ist mein Kater Mucki, den ich vor dem Tierheim errettet habe und der mich vor einer unstillbaren Sehnsucht errettet hat.

Über meine Malerei findet ihr etwas in meinem Kunstblog, aber über den Garten will ich euch hier etwas zeigen.

Meine ersten Garten-Erfahrungen machte ich in den 1960er-Jahren im Garten meiner Mutter in München. Auf irgendeiner Wiese grub ich eine Schlüsselblume aus, zu ihr gesellte sich eine Walderdbeere und schließlich folgte ein Wacholder – den hatte ich mit einem Holzsteckerl in der Gegend um Eichstätt bei einem Ausflug ausgebuddelt. Die 3 pflanzte ich in MEIN Beet – ein Stückchen Rabatte, 6 m lang und 50 cm breit, an der NORDseite unseres Gartens. So bekam ich gleich den ersten Vorgeschmack auf die Probleme, die es zu bewältigen gab. Aber ich gab nie auf – von überall, wo es nur ging, schleppte ich Grünzeug heran: Moospolster, Glockenblumen, einen Farn, sogar ein Bärlapp war dabei, auf den ich besonders stolz war. Gekrönt wurde dann eines Tages das Ganze von einem Chamaecyparis, den mir meine Mutter zum Geburtstag schenkte. Sündteuer war er für unsere damaligen Verhältnisse. Aber es hat sich rentiert: heute prangt ein Prunkstück von Chamaecyparis im Garten meiner Mutter – 3 Meter hoch und kerngesund. Auch der Wacholder lebt noch, wir konnten ihn sogar nach dem harten Winter vor 2 Jahren retten, als der Schnee ihn fast zu brechen drohte.

Ja, das war der Beginn einer großen Leidenschaft, einer großen Liebe. Also doch nicht nur Zufriedenheit, sondern Glück – großes Glück sogar.

Heute habe ich seit 22 Jahren einen kleinen Reihenhaus-Eckgarten, eine Herausforderung von Anfang an, was die Garten-Form betrifft, aber ich habe das Beste draus gemacht – wie ihr sehen könnt. Also – herein spaziert in mein ganz persönliches Paradies!


Wednesday, February 27, 2008

Winter - Wonnen (4)


Das Leberblümchen blüht oft schon im Dezember. Es liebt kalkhaltigen Boden und Halbschatten.





Dies ist der Samenstand eines Leberblümchens, das bereits im Dezember geblüht hatte.







Winter - Wonnen (3)

Winterjasmin
Er klettert am Zaun und der Wand hoch. Bereits ab November blühen die schwefelgelben Blütchen, oft bis zum März. Dabei überdauert er schadlos Schnee und Frost. Ein wahrer Winter-Künstler.







Seidelbast




Der Strauch wird etwa 1 m och und breit. Er steht unter Naturschutz.
Die Blüten öffnen sich bereits im Februar, sie sind zwar unscheinbar klein, dafür aber von unsagbar feinem Duft.

Monday, February 25, 2008

Winter - Wonnen (2)

Die zarten Elfenkrokusse sind immer die ersten ihrer Art. Ich finde sie am schönsten von allen.






Lange hat es gedauert, bis sich die ersten Frühlingsknotenblumen bei mir wohl fühlten - seitdem vermehren sie sich von Jahr zu Jahr. Die zarten lindgrünen Tupfen haben es mir angetan.

Winter - Wonnen (1)

Schneeglöckchen - am schönsten wenn sie in Tuffs stehen.


Die gefüllt blühenden Schneeglöckchen sind etwas ganz Besonderes.



Sie sind immer die allerersten - die Winterlinge! Ihr Gelb ist unübertrefflich!