Mein Garten und ich

Ich bin mir sicher, der Mensch braucht nur wenige Dinge zur Zufriedenheit. Vom Glück will ich gar nicht reden, so Großes zu fordern halte ich inzwischen für vermessen. Was ich zur Zufriedenheit brauche, das sind: mein Garten, meine Malutensilien und eine Katze – seit 3 Monaten ist das ist mein Kater Mucki, den ich vor dem Tierheim errettet habe und der mich vor einer unstillbaren Sehnsucht errettet hat.

Über meine Malerei findet ihr etwas in meinem Kunstblog, aber über den Garten will ich euch hier etwas zeigen.

Meine ersten Garten-Erfahrungen machte ich in den 1960er-Jahren im Garten meiner Mutter in München. Auf irgendeiner Wiese grub ich eine Schlüsselblume aus, zu ihr gesellte sich eine Walderdbeere und schließlich folgte ein Wacholder – den hatte ich mit einem Holzsteckerl in der Gegend um Eichstätt bei einem Ausflug ausgebuddelt. Die 3 pflanzte ich in MEIN Beet – ein Stückchen Rabatte, 6 m lang und 50 cm breit, an der NORDseite unseres Gartens. So bekam ich gleich den ersten Vorgeschmack auf die Probleme, die es zu bewältigen gab. Aber ich gab nie auf – von überall, wo es nur ging, schleppte ich Grünzeug heran: Moospolster, Glockenblumen, einen Farn, sogar ein Bärlapp war dabei, auf den ich besonders stolz war. Gekrönt wurde dann eines Tages das Ganze von einem Chamaecyparis, den mir meine Mutter zum Geburtstag schenkte. Sündteuer war er für unsere damaligen Verhältnisse. Aber es hat sich rentiert: heute prangt ein Prunkstück von Chamaecyparis im Garten meiner Mutter – 3 Meter hoch und kerngesund. Auch der Wacholder lebt noch, wir konnten ihn sogar nach dem harten Winter vor 2 Jahren retten, als der Schnee ihn fast zu brechen drohte.

Ja, das war der Beginn einer großen Leidenschaft, einer großen Liebe. Also doch nicht nur Zufriedenheit, sondern Glück – großes Glück sogar.

Heute habe ich seit 22 Jahren einen kleinen Reihenhaus-Eckgarten, eine Herausforderung von Anfang an, was die Garten-Form betrifft, aber ich habe das Beste draus gemacht – wie ihr sehen könnt. Also – herein spaziert in mein ganz persönliches Paradies!


Saturday, September 15, 2007

Weihnachten im Blauen Beet


Die Kerzen des Adventskranzes spiegelten sich in der Scheibe der Terrassentüre, als ich von innen fotografierte.

November-Schnee und Kunst im GArten

Der erste Schnee fiel im November. Trotdem wirkte der Garten nicht trostlos und bot noch einen hübschen Anblick, weil sich die Mandel in ein gelbes Blätterkleid hüllte.
Im Vordergrund beschließen die Fairy-Rosen das Blaue Beet, die fast den ganzen Sommer über blühen. Das Lampenputzergras (pennisetum) ist im Herbst mit seinen Blütenständen am schönsten.
Hinter den Rosen füllt mein Objekt "Zweiundzwanzig" die Lücke, die von den nicht winterharten Pflanzentöpfen hinterlassen wurden.
Wer es genauer sehen möchte --- im Kunstblog ist es zu finden!






Abendstimmung


Schon wieder ist Herbst (2006). Selbst in der Dämmerung leuchten die blauen Blüten heraus und verschaffen eine tolle Tiefenwirkung. Perovskia, Katzenminze,Herbstastern und Herbsteisenhut beschließen den Blütenreigen.

Von oben


Sommereisenhut


Den Sommereisenhut gibt es in weiß und blau.

Blauraute


Ein blaues Beet braucht eine Blauraute( Perovskia). Sie dankt mit einer langen Blüte.

Üppig, üppig!


Den helllila Phlox mag ich sehr, die Clematis viticella überwuchs den ganzen Zaun.

Knäuelglockenblume - der Schnecken liebste Speise


Die Knäuelglockenblumen (campanula glomerata) muss ich jedes Jahr neu kaufen - die Schnecken sind immer schneller als ich ...

Pflaumeniris


Die Pflaumeniris ist enorm breit geworden. Ich muss sie wohl mal teilen.

Blaue Hasenglöckchen


Nach dem Abblühen können sich die Hasenglöckchen gut unter den Blättern der Hosta verstecken.

Blauvogerlbaum


Die Mandel muss nach der Blüte abgeschnitten werden. In dieser zeit lassen sich immer ein paar blaue Vögel hier nieder.

Durchblick


Die Hosta nahm den Platz einer alten Konifer ein.

Eine japanische Zwerganemone gesellte sich zu ihr.

Oskar liebt Tulpen


Im Herbst hatte mir meine Mutter gelbe Tulpenzwiebeln geschenkt. Egal, Oskar liebt auch gelbe Tulpen.

Kurzes Vergnügen


Die Mandelblüte ist ein sehr schönes, aber kurzes Vergnügen. Aber wer einen Asia-Tick hat, wie ich, muss eine Ziermandel haben.

Vorfrühling 2006


Im Frühling ist das Blaue Beet eher weiß und gelb, macht nichts, Hauptsache Blumen und die Sonne scheint nach diesem harten, langen Winter!

Sonniger Herbst-Tag 2005


Eine nette Frau hatte mir Herbstastern geschenkt, die fühlen sich hier sehr wohl und werden immer größer.

2 schräge Vögel




Zwei Jahre später flogen uns 2 schräge Vögel zu. Sie lassen sich mal hier, mal da nieder - wo gerade Farbe nötig ist.

Mutterkraut


Nicht alle Koniferen überstanden den Umzug, neue Stauden und das dankbare Mutterkraut nahmen ihren Platz ein. Jetzt war das blaue Beet ein bayerisches Beet in weiß-blau.

Silberkerzen im Oktober


Im Oktober erhellen die Silberkerzen die dunkle Ecke.

Katzenminze

Die Katzenminze blühte den ganzen Sommer über.

Rittersporn

Der erste Rittersporn in zartem Hellblau erfreute mein Gärtnerherz.

Iris


Die neu gepflanzten Iris germanica waren wunderschön.

Frühjahr 2002


Im folgenden Frühjahr konnten wir uns schon über die ersten Tulpen freuen - Oskar und ich.
Jetzt erkennt man auch, was vorher unter der Plane und dem Schnee versteckt war - ein Brunnen.

Winter mit Schnee

Der folgende Winter zog dem Blauen Beet ein weißes Kleid an.
Der Stuhl im Vordergrund ist selbstgebastelt aus dem Stamm eines Skyrockets, der auch zu groß geworden war.

Der neue Zaun lockt Oskar an


Der Maschendrahtzaun war mir schon immer ein Greuel, jetzt musste er schleunigst durch einen hübscheren verdeckt werden.

Der neue Zaun gefiel Oskar so gut, dass er sich für immer seinen Platz im blauen Beet reservierte. Auch der Wichtl besuchte es manchmal.

Es war einmal ...


An der braunen Stelle war früher ein Steingarten. Da aber die Thujenhecke der Nachbarn und die Koniferen im Steingarten immer höher wurden, reichte die Sonne nicht mehr aus für die anderen Pflanzen dazwischen. So entschloss ich mich den Steingarten aufzulösen und ein Beet anzulegen. Es sollte das blaue Beet werden, denn blau liebe ich sehr (wie man bei meinen Bildern auch sehen kann). Die Koniferen des Steingartens konnte ich natürlich nicht wegwerfen. Sie bildeten das Grundgerüst.

Die Asia-Ecke

Die folgenden Bilder zeigen die Lieblingsecke in meinem Reihenhaus-Eckgarten, die Asia-Ecke.
Sie war ursprünglich als ganz "normale" Teichecke geplant und entwickelte sich im Laufe der Jahre zu dem, was sie heute ist.